PRODUKTION & TECHNIK
Masterproduktion
In einem holographischen Master werden alle Eigenschaften des Hologramms festgelegt. Einige Attribute wie Effekte und Sicherheitsmerkmale werden auf der Seite Hologramm-Design beschrieben.
Dot-Matrix Hologramm
Mit der Dot-Matrix-Belichtung-Technologie ist es möglich computergenerierte Dateien, seien es Bilder, Vektorgrafiken, oder sogar kurze Filmsequenzen in einen holographischen Film zu belichten. Bei dieser Belichtungsform wird der Silberhalogenid-Film Punkt für Punkt mittels eines Lasers belichtet und so die Ausgangsdatei auf den holographischen Film gebracht. Die Standardauflösung liegt hier bei einigen tausend dpi. Die höchstmögliche Auflösung liegt bei 120.000 dpi. Die einzelnen Punkte brechen das Licht dabei in unterschiedlichen Winkeln, die vorher berechnet wurden.
Mit speziellen Belichtungsmaschinen sind jedoch weit höhere Auflösungen möglich, die mit bloßem Auge - oder auch mit einer starken Vergrößerung nicht mehr erkennbar sind. Eine Elektronenstrahlbelichtung ermöglicht Nano-Strukturen von einem 1/100.000 Millimeter abzulichten und ist damit die Königsklasse unter den holographischen Mastern.
Analoge Belichtung eines realen Objektes
Das Prinzip ist bei jeder Aufnahme dasselbe: Der Laserstrahl wird über einen sogenannten Beamsplitter in zwei Strahlen geteilt und über verschiedene Linsen und Spiegel so umgelenkt, dass ein Strahl, der "Referenzstrahl" direkt auf den holographischen Film (Silberhalogenid) trifft und der zweite Strahl, der "Objektstrahl" auf das vor den Film gestellte Objekt. Die Interferenzen, die nun von den beiden Strahlen auf dem holographischen Film abgelichtet werden, entsprechen genau dem Licht, welches vom Objekt ausgeht wenn wir es mit unseren Augen betrachten. Es ist also eine 100%´ig exakte Kopie der Oberfläche des Objektes.
Nachdem der Film entwickelt wurde kann nun, wenn eine Lichtquelle aus demselben Winkel wie der Referenzstrahl eingesetzt wird, das exakte 3-dimensionale Abbild des Objektes gesehen werden. Je nach Winkelgröße dreht sich das Objekt für den Betrachter um die eigene Achse und das Hologramm kann von allen Seiten betrachtet werden.
Echtfarbige Hologramm-Drucke
Ausgangspunkt ist hier eine computergenerierte 3D-Datei, die ebenfalls wie bei der klassischen Holographie in einen Film belichtet wird. Bei dieser speziellen und weltweit einzigartigen Technik wechselt das Bild nicht durch den Regenbogenverlauf bei Änderung des Betrachtungswinkels, sondern es behält seine ursprüngliche Farbe bei und es können bis zu 10 verschiedene Aufnahmen in einem einzigen Druck dargestellt werden, die entweder ineinander übergehen oder einen raschen Wechsel vollziehen.
Vervielfältigung
Entwicklung einer holographischen Reliefstruktur über ein Photoresist
Zur industriellen Vervielfältigung eignen sich am besten holographische Reliefstrukturen. Um diese zu erzeugen muss über ein spezielles Verfahren das Transmissionsmaster in ein Photoresisthologramm umkopiert werden. Bei dem nachfolgenden Entwicklungsprozess entsteht entsprechend der partiellen Belichtungsintensität (Interferenzmuster) die zur Prägetechnischen Vervielfältigung notwendige Reliefstruktur.
Galvanische Abformung
Die Reliefstruktur eignet sich hervorragend um über eine galvanische Abformung in einem speziellen Tank sogenannte Prägeshims (Druckplatten) aus gehärteten Metallen herzustellen, deren Oberflächen sehr widerstandsfähig sind und dazu genutzt werden die abgeformte Reliefstruktur in ein gewünschtes Substrat zu bringen. Meist wird hierfür ein Kunststoff (PET, OPP, BOPP, PVC oder beschichtetes Papier) genutzt. Mit speziellen Techniken ist es aber auch möglich ein Hologramm direkt in andere Metalle (z.B. Gold, Silber) zu übertragen.
Prägeshims und Recombining
Um Hologramme in großen Mengen zu vervielfältigen benötigt man Prägeshims mit unterschiedlichen Eigenschaften. Hier wird das einzelne Motiv im gewünschten Nutzenformat rekombiniert damit im Herstellungsprozess bspw. die Kunststofffolie optimal ausgenutzt werden kann. Hierbei können auch Passer- und Schnittmarken mit eingebracht werden.
Im herkömmlichen Recombining-Prozess ist das Ziel eine Druckplatte zu erhalten die in sogenannten Wide-Web oder Narrow-Web Maschinen eingesetzt wird. Die Druckplatten werden dabei um einen Zylinder gelegt, wobei auf der Seite auf welcher sich die Plattenenden treffen eine sogenannte "Shimline" entsteht, die bei Einzelmotiven natürlich kein Problem darstellt, bei durchgängigen Motiven jedoch stören kann und auch zu Problemen bei der Weiterverarbeitung z.B. bei Laminationsprozessen im Verpackungsbereich führt.
Durch eine weitere Revolution im Herstellungsverfahren der Prägeshims können jetzt auch nahtlose holographische Prägezylinder hergestellt werden, mit denen es möglich ist "Seamless" zu produzieren. Diese nahtlosen Folien können wesentlich besser und effizienter verarbeitet werden.
Eine Auswahl unserer verfügbaren Standard-Pattern finden Sie auf der Seite
HoloDimensions - The Spirit of Light • In de Butz 4 • 22967 Tremsbüttel / Germany • Tel.: +49 (0)4531 89 70 317 • Email: mail@holodimensions.com
Copyright 2020 - All rights reserved